Werbung verboten,oder? Wenns ist, dann lösch es, Ines. Meine Trainerin bietet an, das Ding zur Reitstunde mitzubringen und zu testen. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Technik, Technik überall.... Irgendwann wird alles nur noch per Sensor überwacht und Reitlehrer und Reitergefühl braucht keiner mehr?
Was haltet denn Ihr von sowas? Interessant wär es schonmal das auszuprobieren. Ich selber bin kein Technikfreund (ich müsste mir erst mal ein Smartphone kaufen vor dem Equisense, ums überhaupt verwenden zu können), aber damit bin ich wohl bald auch was Reiterliches angeht völlig zurückgeblieben. Hat´s von Euch etwa schon mal wer getestet?
Ich gucke immer noch wie ein Auto. Was es alles schon gibt.... [eek] [eek]
Von dem Ding hab ich noch nie gehört, aber ich hab mir den Link kurz angeschaut. Es mag durchaus seine Berechtigung haben, allerdings sehe ich wie du kritisch, dass das eigene Gefühl damit womöglich etwas flöten geht.
Kleiner Vergleich (den du als Physio sicher gut verstehst): getracktes Training im Triathlon. Gibt welche die sind völlig verloren ohne ihre Uhr, Herzfrequenzgurt, usw. und trainieren jedes mal strikt nach Plan. Da gibt's ein paar Kandidaten, die trifft man öfters beim AArzt… oder sie können leider wieder wo nicht mitmachen weil wegen. Andere dagegen hören auf ihr Gefühl und nehmen an Tagen, wos nicht sein soll, halt raus. Heißt ja nicht, dass man damit gar kein Training machen soll, aber vielleicht nicht das härteste. Die sind dennoch erfolgreich und ich denke seltener verletzt. (Zumindest bei der Handvoll die ich kenn, ist es so)
Grundsätzlich denke ich mit Sinn und Verstand eingesetzt kann man das Training vom Pferd somit auch ganz gut beurteilen. Ist sicher auch interessant um zu sehen was die RB macht [wink] Dennoch würde ich mich nicht stur auf die Technik verlassen... meine Uhr schrieb mir nach dem heutigen Training hin, dass ich 48h nur lockeres Training machen soll zur Erholung - ähm, nein ich geh morgen ins Schwimmtraining was eine ganz andere Belastung ist als der Lauf heute. Die Technik hilft nimmt einem meiner Meinung nach aber nicht das Denken ab! Kritisch sehe ich auch den Punkt mit Lahmheiten erkennen, hoffe da verlässt sich keiner NUR auf diesen Sensor.
Finde ich schwierig - denn was versteht man denn unter Training? Kann ich das Training mit meinem Pferd mit dem von Anderen vergleichen? Was für eine Bewegung wird aufgezeichnet. Ist der Trab eines eher flach tretenden Pferd schlechter als der eines Pferdes mit mehr Schwung und Raumgriff? Ich glaube da geht die Individualität sehr schnell flöten.
Ja, Kolyma, das denk ich mir auch. Und ich stell mir dann auch vor, dass ein schief sitzender Sensor das alles verfälschen würde. Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, dass ein Bewegungssensor am Bauchgurt das ganze Bewegungsausmaß - von Kopfhaltung bis Schweifpendel echt einschätzen kann und so ein Urteil abgeben kann. Ich hab mich da jetzt noch nicht vertieft eingelesen - weil ichs nicht gefunden habe - was für Werte der Sensor überhaupt wie nimmt und auswertet.
Genau, Krötenfisch: Ich kenns vom Distanzreiten mit Herzfrequenzmesser zu reiten. Schnell war ich wieder weg davon. Es war interessant, die Herzfrequenz mal im Blick zu haben, aber insgesamt war es für mich doch nur ein kleiner Wert, der gar nicht so viel weiter hilft. Außer vielleicht die Nerven zu beruhigen, dass der Trainingszustand besser scheint, als gedacht, die Herzfrequenz flott wieder nach unten ging. Nutzt nur auch nix, wenn der Herzschlag ganz gut aussieht, aber Herr Pferd dennoch den Schenkel nimmer annimmt, weil s ihm schon reicht oder umgekehrt der Herzschlag im Stand bereits Capriolen schlägt, weil da eine Mülltüte am Wegesrand im Wind raschelt. Und angesichts des geringen Nutzens war mir das hinfummeln und die Gefahr von Druckstellen durch die Elektroden dann echt zu blö. Oft genug habe ich den ausgespukten Daten eh nicht getraut - entspanntes Schritt reiten unterm Hochspannungsmast: Puls über 200 - unrealistisch.
Also ich hab davon letztens schon mal auf FB gelesen und finde es eigentlich interessant. Man müsste sich das Ding mal im Detail ansehen, wie es schlussendlich dann auch auswertet.
Wie schon erwähnt, geht es ja auch um die Individualität des jeweiliges Pferdes. Nicht jedes Pferd läuft gleich oder lässt sich gleich Reiten.
Aber Grundsätzlich finde ich es eigentlich auch nicht schlecht, um vl. für sich selbst, ein paar Anhaltspunkte und Daten zu haben, mit denen man arbeiten kann. Ich rede da jetzt aber nicht von so Detailreichen Auswertungen, oft wär es schon interessant, ob man jede Seite gleich lang trainiert. Ich persönlich verlier da gerne mal den Durchblick. Außerdem könnte ich es mir für ein Intervalltraining sehr interessant vorstellen. Nur das Ding kostet halt auch nicht wenig Geld. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich es allerdings testen.
Hab selbst schon die längste Zeit eine App am Handy, die das scheinbar etwas mitverfolgen kann. Nachtürlich bestimmt nicht so genau, wie dieses Gerät. Aber immerhin hätte man dann mal ein paar Anhaltspunkte. Wenn nur, bei der Kälte, nicht ständig der Akku schlapp machen würde *grrrr*
~*~ Ihr Leib ein Schatz, ihr Rücken ein Ehrenplatz!!! ~*~